Narok

Am 04.12.2010, aus Mandera in Nordkenia wieder in Nairobi zurück, hatte ich eigentlich die Absicht nach Loyangalani am Turkanasee zu fahren. Ich fühlte mich aber unwohl und entschloß mich nur noch kleine Brötchen zu backen. Narok als die Stadt der Massai, erschien mir ein lohnendes Ziel zu sein. Narok ist einfach mit dem Matatu von Nairobi aus zu erreichen. Die Matatus fahren von der Cross Road, einer nicht sehr feinen Gegend los. Es gibt kaum einen Zwischenhalt auf der 145 km langen Strecke. Der Fahrpreis sind 400 K.Sh., rund 4 €. Am 8.12. morgens gegen 9 Uhr fahre ich los. Es gibt keinen erkennbaren Masai als Fahrgast. Um aus Nairobi heraus zu kommen vergeht eine Stunde. Danach geht die Fahrt auf einer guten Straße durch Teile des Rift Valleys, vorbei an kleine Ansiedlungen.

Straße die in Narok endet.

Teil des Rift Valleys,

Kleine bunte Siedlung

Um 11:45 erreichen wir Narok, eine Stadt mit knapp 25.000 Einwohnern in der Provinz Rift Valley in Kenia. Unter ihnen viele Masai. Narok ist die Hauptstadt des gleichnamigen Distrikts. Die Stadt liegt am ostafrikanischen Grabenbruch. Die Hauptstraße hat ein paar bunte Häuser aufzuweisen, die Menschen sind dagegen eher grau gekleidet und entsprechen so gar nicht meinen exotischen Vorstellungen. Narok verfügt über einen Busbahnhof, mehrere Banken, Schulen, ein Krankenhaus, eine Universität und das Maa Museum. Es ist gewidmet den Maa-Völkern, zu denen die Massai, Samburu und Turkana gehören. Das Museum habe ich, und worüber ich mich heute darüber ärgere, nicht besucht. Ich hatte mich geärgert über das Eintrittsgeld das für Ausländer höher war. Bei Nationalparks kann ich das verstehen, aber nicht bei Hotelpreisen oder Internetbenutzung, so wie ich es schon erlebt habe. In Berlin ist der Besuch des Fernsehturms für Berliner auch billiger, ich kann solche Praktiken nicht verstehen.

Beherbergt Medizinische Einrichtungen

Ein Schuhgeschäft

Lehrerhaus

Es gibt nicht viel zu sehen in Narok. Eine kleine Perle ist das kleine Transithotel in dem ich eine kleine Pause eingelegt habe. Hier machen die Safarifahrzeuge Rast, bevor sie zur Masai Mara fahren. Ich hatte mich nach einem Safaribüro erkundigt um eventuell von hier einen kleinen Abstecher in die Masai Mara zu machen. In Narok gibt es keine Buchungsmöglichkeit. Gegen 4 Uhr bin ich wieder mit einem Matatu zurück nach Nairobi gefahren. In Nairobi waren die Straßen völlig verstopft. Das Matatu kam nur im Schneckentempo vorwärts. Ich stieg lieber vorzeitig aus und hatte dadurch mindesten eine 1/2 Stunde gespart. Anschließend habe ich mir noch ein Busticket in der Accra Road für die Fahrt nach Mombasa gekauft. Den Rest meiner Reisetage in Kenia habe ich in Mombasa verbracht. Wer was von dem Anfang meine Keniarundreise lesen will kann sich hier Informieren.