Marokko
Reiseberichte Marokko
Aus dem Sanella-Album Afrika |
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AUF ZUR LETZTEN ETAPPE Aber auch diese schönen Ferientage gingen einmal zu Ende, und Madeira war ja doch nur eine Etappe der großen Reise. Unser Frachter hatte Ostkurs genommen, und in einer steifen Brise bahnte er sich seinen Weg durch die gurgelnden Wellen. Dann endlich kam der Augenblick, wo unser braver Jeep auf sein Element, die Erde, gesetzt wurde und wir in Marokko wieder afrikanisches Festland betraten. Als wir von der Mole fuhren, trafen wir auf eine typisch marokkanische Musikantengruppe, die uns mit Quieken und Blasen willkommen hieß und dabei heftig mit den Augen rollte. Natürlich gab sie dieses Ständchen nicht, ohne uns um Münzen anzubetteln. In Casablanca, dem arabischen Dar=el=Beida, fiel uns besonders die krasse Scheidung der modernen Kolonialviertel von dem alten Stadtteil auf. Gerade noch fuhren klingelnde Straßenbahnen an uns vorüber und wir hatten vor europäisch anmutenden Schaufenstern gestanden, da befanden wir uns auch schon wenig später in einer völlig fremden Stadt, in der noch der ganze versponnene Reiz alter mohammedanischer Städte lebte. |
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Dann starteten wir wieder in südlicher Richtung zur Fahrt in die Steppe. In der Nähe von Marrakesch, der südlichen Hauptstadt von Marokko, trafen wir auf Maultierkarawanen, die schwer beladen waren. In großen, grauen oder braunen Kapuzenmänteln, den sogenannten Dschellaba, schritten bärtige Bergberber nebenher. Sie wollten wohl die Holzkohle aus den Wäldern der Berge, die Erträge ihrer Gärten und Äcker, Geflügel und Eier zum Markt bringen. Als uns der Weg dann weiter durch reichbewässerte Oasen führte, wurde der Verkehr auf den Straßen immer lebhafter, und bald zeichneten sich die Konturen des Sultanspalastes, der Kasba und der Moscheen am Horizont ab. Marrakesch ist ein außerordentlich wichtiger Handelsplatz und militärischer Mittelpunkt des südlichen Marokko. Die Umrisse dieses Stadtbildes wirkten wie die Illustration eines orientalischen Märchens, doch als auch darüber die Propeller schwerer Flugmaschinen surrten, wußten wir, daß uns Marrakesch ein ähnliches Bild wie Casablanca bieten würde. Wir änderten in Marrakesch unsere Marschrichtung und fuhren nun nordostwärts. Jetzt mußte unser braver Jeep zeigen, was er zu schaffen vermochte. An den Westhängen des Atlas=Gebirges ging es über kahle Bergrücken an terrassenförmigen Steinhängen vorbei durch die flachen Geröllbetten fast ausgetrockneter Flüsse. Es ist still bei unserer Fahrt, und nur der emsig arbeitende Motor singt sein Lied. Als dann da und dort mächtige Steineichen mit ihren stechpalmenähnlichen Blättern, Oliven, Zedern und Haselnußbüsche auftauchen, wissen wir, daß es nicht mehr lange dauern kann, bis wir unseren letzten Stationspunkt erreichen. |
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Immer fruchtbarer wird die Landschaft, und immer stärker wird der berauschende Duft von blühenden Kräutern. Schließlich roch es wie in einem Parfümladen. Die kleinen dornigen Zwergsträucher, wie Lavendel, Thymian, Rosmarin, sind die Spender dieser bekannten Wohlgerüche. Es machte mir viel Spaß, mich dadurch zu parfümieren, daß ich die Stengel der Pflanze brach und ihre Blätter zwischen den Fingern verrieb. |
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MITTELMEER Schließlich dauerte es nicht mehr lange, bis wir Tanger, die nördlichste Hafenstadt Afrikas, erreicht hatten. Die Stadt am Meer, wuchs aus der zerklüfteten Steilküste heraus und bildet mit der gegenüberliegenden Bergfeste von Gibraltar das imponierende Tor zum Mittelmeer. Auch in Tanger konnten wir die uns schon bekannte Zweiteilung der Städte feststellen. Unser Interesse galt aber nicht dem neuen luxuriösen und modernen Tanger, sondern Medina, seiner alten Eingeborenenstadt. Wir stiegen in einem Hotel der Altstadt ab. Die letzten Tage unseres Aufenthaltes in Afrika nutzten wir zu wiederholten sehr interessanten und aufschlußreichen Stadtbummeln. Mit Bill zusammen schlenderte ich durch die schmalen, oft dunklen Gassen, die rechts und links dicht mit Läden besetzt waren. Da gab es die Straßen der Metallarbeiter und Kupferschmiede, die wir gern bei ihrem Handwerk beobachteten. Die Männer hockten über ihre Arbeit gebeugt und hämmerten und klopften emsig drauflos. |
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Dort wurde aus einem Stück Kupferblech eine kunstvolle Schale getrieben, an anderer Stelle wieder wurden Ornamente und Arabesken in schimmernde Messinggeräte graviert. Der beizende Geruch der Holzkohlenfeuer und des glühenden Metalls lag in der Luft. Sehr gern sahen wir auch den Juwelieren bei ihrer stillen Arbeit zu. Jungen bedienten die winzigen Blasebälge und entfachten kleine, rote, züngelnde Flammen. Aus winzigen Tiegeln rann das flüssige Edelmetall in die kunsthandwerklich hergestellten Formen. Silberne und goldene Drähte wurden gezogen, in Formen gebogen und kunstvoll verschlungen. Ringe, Armreifen, Gehänge, Halsketten und gefahrenbannende, mit Edelsteinen verzierte Amulette häuften sich zu funkelnder Pracht. So könnte ich euch noch die Straße der Lederarbeiter, der Töpfer, der Weber usw. beschreiben, doch ich will nicht vergessen, auch weniger schöne Situationen zu schildern. Wir sahen auf dem Markte die Stände der Schlachter. Blauschwarze Hammelköpfe, deren Zungen zwischen den blecken» den Zähnen hingen, waren oft schwarz von Fliegen, die sich in summenden Schwärmen erhoben, wenn man zu nahe trat. |
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Auch die bunten Stände, mit orientalischen Süßigkeiten gefüllt, waren stets so sehr von Fliegen umschwärmt, daß man die roten und weißen, mit Mandeln gefüllten und aus zähem Honig gefertigten Näschereien kaum sehen konnte. Morgens, wenn die Kuppeln und weißen Dächer vom ersten funkelnden Licht getroffen wurden, weckte uns das langgezogene melodiöse Rufen des Muezzin. Wenn wir aus dem Fenster sahen, konnten wir ihn auf dem in der Nähe befindlichen Minarett stehen sehen. Nach den Vorschriften des Koran ruft er, die Hände an die Ohren gelegt, fünfmal am Tage in alle vier Himmelsrichtungen den Gebetsruf: "Kommt zum Gebet! Kommt zum Glück! Kommt zum Heil!" Durch diese gläubigen Weckrufe angeregt, hatten wir den Wunsch, uns einmal eine Moschee näher anzusehen. Still lag sie in der heißen Mittagssonne, und nur ein blinder Bettler stand zerlumpt in einer Ecke neben dem Heiligtum. Vorsichtig versuchten wir die Stufen zu erklimmen, um einen Blick ins Innere zu tun. |
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Bild 096 Rückseite |
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Juwelier bei der Arbeit Gern sah ich den Juwelieren bei ihrer Arbeit zu. Silberne und goldene Drähte wurden gezogen, in Formen gebogen und kunstvoll verschlungen. Ringe, Armreifen, Gehänge, Halsketten und gefahrenbannende Amulette entstanden unter ihren geschickten Händen. |
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Album 096 Platz |
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Juwelier bei der Arbeit |
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Bild 097 Rückseite |
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Altes Stadttor in Tanger Aus der zerklüfteten Steilküste Nordafrikas ragt Tanger mächtig und schön in den immer blauen Himmel. Das "Alte Stadttor von Tanger" bildet den Zugang zur Medina, der alten Eingeborenenstadt. Weiß leuchten die Mauern, und über den flachen Dächern der kubischen Häuser ragen die schlanken buntgekachelten Minarette der Moscheen. Neben dem alten liegt das "neue" Tanger mit seinen vielen Luxushotels und modernen Bauten. |
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Album 097 Platz |
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Altes Stadttor in Tanger Tanger ist ein autonomes Gebiet in Marokko, am Westeingang der Straße von Gibraltar gelegen. Es gilt als neutrale Zone. Als Hafenstadt ist Tanger ein bedeutender Handelsplatz. Es hat 80 000 Einwohner. Seit 1912 steht Tanger unter der gemeinsamen Verwaltung von England, Frankreich, Spanien und (seit 1928) Italien. |
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Doch kaum waren wir wenige Schritte gegangen, trat uns ein würdiger bärtiger Mann entgegen. Es war der Moscheediener, stolz wie ein direkter Abkomme des Propheten. Ruhig, aber scharf und abweisend sagte er uns, daß der Eintritt in die Moschee jedem Rumi, das bedeutet Ungläubigen, verwehrt sei. Doch Bill wollte sich nicht bluffen lassen und bot ein hohes Trinkgeld an. Aber ohne ein Wort wendete sich der Moslem mit verächtlichem Blick ab und spie, um seine ganze Verachtung gegenüber den Ungläubigen zu zeigen, auf die Straße. |
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FANTASIA Unsere Reise "Mit dem Jeep durchs dunkle Afrika" ging nun allmählich ihrem Ende entgegen. Von Amdullah, unserem mohammedanischen Hoteldiener, erfuhren wir, daß eine große Fantasia in den nächsten Tagen am Rande der Stadt veranstaltet werden sollte. Wir freuten uns sehr, noch vor unserem Abschied an einem so großen Fest der Nordafrikaner teilnehmen zu können. Den Anlaß zu diesem bildete der Empfang eines hohen Gastes bei einem Fürsten. In diesem sogenannten "lab=el=barud" oder "Pulverspielen" kommt die ungezügelte Leidenschaft der Berbervölker zum Ausdruck. Als der lang ersehnte Tag herangekommen war, folgten wir einem Schwarm lebhaft gestikulierender Eingeborener. Wir merkten schon an der allgemeinen Aufregung, daß uns wirklich etwas Besonderes bevorstehen mußte. Bald befanden wir uns vor den Mauern der Stadt. Viele Menschen waren hierhergekommen. Angelockt von einer wilden erregenden Melodie fanden wir bald eine Gruppe von Musikanten, die mit Ballen und Fingern ihre Trommeln und riesigen Tamtams bearbeiteten. Dazwischen quiekten die eigenartig heiseren Töne der arabischen Flöte. |
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DIE WILDEN REITERSPIELE Eine reichliche Stunde mochte vergangen sein, da ertönte überlaute Musik von Blechinstrumenten. In die Menschen kam Bewegung. Sofort bildete sich eine breite Gasse, und ehrerbietig trat alles zurück. Dann erschien eine Anzahl eingeborener Soldaten zu Pferde. Ihnen folgten auf prächtigen Apfelschimmeln der Fürst und seine Gäste. Die leuchtenden Seidengewänder und kostbaren Burnusse der Vornehmen wetteiferten mit den blinkenden Waffen und dem glitzernden Sattelschmuck ihrer edlen Pferde. Während des Einmarsches der Gäste hatten hinten bei den Zelten eine Anzahl Beduinen Aufstellung genommen. Plötzlich bebte die Erde, und es erdröhnte der Boden. Eine Gruppe von Beduinen sprengte mit ihren prächtigen Pferden in weiten flatternden Mänteln und mit wehenden Kleidern heran. Nur in den Bügeln standen sie, und buntgesticktes und geziertes Zaumzeug und farbige wertvolle Schabracken leuchteten auf. Schon war die wilde Schar heran, und laut schreiend schwangen sie hoch über den Häuptern die langen Flinten. Bis zur Ekstase hatte sich die Musik gesteigert. Als die galoppierenden Reiter die Höhe der Edlen, die unbeweglich und stolz auf ihren Pferden saßen, erreicht hatten, rissen sie wie auf ein Kommando die Flinten zu gleicher Zeit hoch und schössen dann plötzlich auf den Boden herab. Rotgelbe Feuerstrahlen flammten auf. |
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Bild 098 Rückseite |
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Stadtbild im Atlas Draußen in den Bergen des Atlas ragten hohe Bauten fremd und unwirklich wie aus einer anderen Welt aus der einsamen felsigen Landschaft. Unwahrscheinlich klein kamen wir uns vor, als wir an den gewaltigen roten Stadtmauern mit ihren Zinnen und hohen Toren vorüberzogen. |
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Album 098 Platz |
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Stadtbild im Atlas Das Atlasgebirge gibt den Städten ein eigenes Gepräge. Sie sind meistens stufenförmig und den Bodenverhältnissen entsprechend gebaut. |
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Märchenerzähler "Es war einmal -", so beginnen alle Märchen. Auch im Orient ist es so. Märchenerzähler, Menschen wie aus "Tausendundeiner Nacht" sitzen in Marokko in Häuserwinkeln oder auf freien Plätzen und unterhalten jung und alt. Genau wie bei uns die Märchen einen tiefen Sinn haben, genau so sind die Erzählungen dieser Alten von Weisheit und Erkenntnis erfüllt. |
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Album 099 Platz |
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Märchenerzähler "Tausendundeine Nacht" ist für uns wohl die schönste Sammlung arabischer Märchen. Während wir sie in Büchern lesen, hören die Kinder in Nordafrika sie auf der Straße vom Märchenerzähler, der dazu noch Bilder zeigt, die er auf der Erde neben sich liegen hat. In den Familien der Märchenerzähler, die eine Art Beruf daraus machen, werden die Märchen von den Alten auf die lugend weitervererbt. |
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Der gelbe trockene Sand spritzte vor unseren Füßen auf, und aus den Schwaden von Pulverdampf und Staub glühten die begeisterten Gesichter und blitzenden Augen der Reiter. Kurz darauf sprengte noch einmal, und noch einmal die wilde Jagd heran und das Spiel wiederholte sich. Dann zeigten einzelne Beduinen Kunststücke, wie z. B. Zielschießen vom galoppierenden Pferd. Die Sicherheit und Gewandtheit dieser Reiter war erstaunlich. Während sie sich an Wildheit zu überbieten suchten, wurden sie durch die gellenden Freudentriller der Frauen, die mit glänzenden Augen dem erregenden Spiel folgten, immer wieder angespornt. Nach dieser Vorstellung traten zwei Neger vor. Auch sie hielten lange Flinten in den Händen. Sie schritten und sprangen nach den Takten der Musik tanzend aufeinander zu. Sofort hatte sich ein Kreis um die Tänzer gebildet. Dann knieten die Schwarzen gleichzeitig nieder, sprangen auf, legten ihre langen Flinten aufeinander an, federten wieder zurück, rissen die Gewehre hoch über den Kopf und feuerten sie zu gleicher Zeit auf den Boden ab. |
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Sie waren mit Begeisterung dabei. Weiß leuchteten ihre Zähne in den dunklen schweißtriefenden Gesichtern. Der Witz in diesem Spiel bestand darin, daß die Tänzer ihre Gewehre gleichzeitig abschießen mußten. Wenn einer zu früh oder zu spät feuerte, gab es Spott und Gelächter. Nach Beendigung der Spiele zogen die Vornehmen mit ihren Truppen in die Stadt zurück. Bill versuchte den Sinn dieser Pulverspiele zu erforschen. Er glaubte eine Erklärung darin zu finden, daß die früher räuberischen Beduinen in diesem lab=el=barud einen harmlosen Ausgleich suchten. In den Bergen des Atlas wie in den Städten und Steppen bilden diese Spiele die Höhepunkte verschiedener festlicher Anlässe. In diesen Pulverspielen kann man deutlich den kühnen, leidenschaftlichen und kriegerischen Charakter dieser Stämme erkennen. Diese imponierende Fantasia kam uns vor wie ein großes Abschiedsfest unserer erlebnisreichen und interessanten Fahrt durch Afrika. Bei diesem Spiel grüßten uns noch einmal die Vornehmheit und Würde, die Schönheit und der Glanz, die Kühnheit und Wildheit der nordafrikanischen Landschaft. Die beiden dunkelhäutigen Tänzer waren gleichsam die Vertreter des schwarzen Afrikas, das uns damit den letzten Gruß entbot. |
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ABSCHIED VON AFRIKA Einen schöneren Abschied hätte es für uns nicht geben können. Die Stunde der Trennung rückte immer näher. Bill hatte sich eine Schiffskarte nach Amerika und für mich eine nach Deutschland beschafft. Bis zuletzt erinnerten wir uns an gemeinsame Erlebnisse und immer wieder hieß es "Weißt du noch - damals?" Mein Schiff fuhr einen Tag eher. Als ich dann an der Reling stand und Bill mir noch einmal herzlich die Hand drückte, spürten wir erst, wie schwer uns der Abschied wurde. Bill sagte mir noch: "Du mußt einmal zu mir herüber in unser schönes Amerika kommen!" Dann heulten die Schiffssirenen auf, der Dampfer legte ab, und im brodelnden Kielwasser blieb "mein erlebnisreiches Afrika" zurück. |
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Fantasia Staubwolken wirbelten auf, als uns die gewandten Beduinen auf ihren prächtigen Pferden das Reiterspiel "Fantasia" vorführten. Von ihren wild galoppierenden Pferden herunter schössen sie auf die aufgestellten Ziele, die sie auch bei schnellstem Vorbeidonnern sicher zutreffen wußten. Donnerwetter - die Kerls konnten reiten und schießen! |
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Fantasia sind wilde Reiterspiele, die man in Nordafrika antrifft. Ihr Prunk' und Maskenaufzug ist außergewöhnlich schön und in seiner Farbenpracht einmalig. |
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Marokko - Ländername: Al-Mamlaka al-maghribiya (Königreich Marokko) Stand: Februar 2011 Lage: Marokko liegt zwischen dem 28. und 36. Breitengrad und dem 1. und 13. Längengrad. Größe des Landes: 459.000 qkm. (Völkerrechtlich umstrittenes Westsahara-Gebiet zusätzlich ca. 266.000 qkm) Hauptstadt: Rabat, ca. 700.000 Einwohner (mit Geschwisterstadt Salé ca. 1,6 Mio.). Bevölkerung: ca. 32 Mio. Einwohner; Bevölkerungswachstum: ca 1,4% p.a. Landessprachen: Offiziell Arabisch, gesprochen wird der maghrebinisch-arabische Dialekt. Lokal mehrere Berber-Sprachen. Französisch ist als Geschäfts- und Bildungssprache verbreitet. Religion: Islam (Sunniten der malekitischen Rechtsschule) Klima: verschiedene Klimazonen; Rabat: atlantisches Klima, feucht-heiß im Sommer, feucht-kühl im Winter. |
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