Kamerun

Reiseberichte Kamerun

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Aus dem Sanella-Album Afrika

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Gegen unendlich viel Sorgen, Nöte und Unbill muß Dr. Schweitzer immer wieder ankämpfen. Das ungesunde Klima, die äußerst primitiven Lebensbedingungen, Verwüstungen durch Tiere, Kriege und Unwetterkatastrophen fordern von diesem Mann und seinen Helfern ein aufopferndes Leben im Dienst der armen leidenden Menschen. Zwei Kriege bedrohten sein Lebenswerk. Aber über alle Zerstörungen der Kriege und der entfesselten Naturgewalten hinweg ragt sein Werk als ein schlichtes, aber gigantisches Mahnmal wahren Christentums.

ZU GAST BEIM SCHWARZEN KÖNIG MUA-MINGO

Aus der Ogoweniederung führte uns unser Weg wieder durch bergiges Gelände in den Raum von Kamerun und weiter zum Tschadsee. Wie es Bill zuwege gebracht hatte, ist mir noch heute ein Rätsel. Fest steht jedenfalls, daß wir zu Gast bei einem schwarzen König in Westafrika geladen waren. Wir hatten den Stammsitz des Königs bereits erreicht, und erwartungsvoll sahen wir dem nächsten Morgen entgegen. Die Sonne schien vom strahlend blauen Himmel auf den großen roten Freiplatz am jenseitigen Berghang, wo sich auch die Hallen des Königs und die Behausungen seines Gesindes befanden. Es schien ein Festtag auch für die Schwarzen zu werden, denn farbenfreudig gekleidet und froh bewegten sich die Eingeborenen, und der dumpfe Schall rhythmischer Paukenschläge drang von verschiedenen Seiten an unser Ohr. Gespannt und aufmerksam erwarteten wir den Moment, wo uns seine Exzellenz, der schwarze König, zur Audienz rufen würde. Dieser hatte es aber anscheinend gar nicht eilig. Erst gegen Mittag erschien eine schwarze Leibgarde, die uns zum König führen sollte. Von unserem Lagerplatz brauchten wir etwa eine halbe Stunde bis zur Residenz. Im sanften Abstieg führte der Pfad zum waldumstandenen Bach.

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Bild 080 Rückseite

Palast eines Negerfürsten mit Häuptling und Gefolge

Unser Besuch bei Mua-Mingoy einem schwarzen König in Westafrika, war sehr interessant. Ein richtiger König, der seine Untertanen zubeherrschen wußte. Als Bill und ich den großen Versammlungssaal betraten, empfing uns zur Begrüßung ohrenbetäubender Hörner- und Trommelklang. Hier wurde uns die ganze Prachtentfaltung eines Negerfürsten vor Augen geführt. Es war ein großartiges Erlebnis. Ich habe noch mehr darüber zu Berichten, im Album könnt ihr es nachlesen.

Album 080 Platz

Palast eines Negerfürsten mit Häuptling und Gefolge

Auf dieser Seite befindet sich der Teil Kamerun aus dem Sanella Album:

Afrika

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Dort ging es über eine aus tauähnlichen Lianen kunstvoll gespannte und geflochtene Brücke. Der Weg schlängelte sich weiter durch die verworrenen Dickichte der Niederungen und stieg auf der anderen Seite in mitten üppiger Pisangpflanzungen zu der großen Fläche des Freiplatzes an. Als wir uns diesem näherten, wurden die Trommeln gerührt. Die Leibgarde bahnte sich eine Gasse durch das zusammengelaufene Volk. Dann wurden wir in eine königliche Palasthalle geführt. Sie glich eher einem Schuppen als einem Palast und war an beiden Giebeln offen. Hunderte von Trabanten und Vornehmen in vollem Waffenschmuck füllten bereits den Raum und saßen genau ihrem Rang entsprechend auf Bänken. Der Thron des Königs war noch leer. In der Nähe hatte man Stühle für uns hingestellt, auf denen wir Platz nahmen. In der Halle wurde unter ohrenbetäubendem Lärm mit Kesselpauken und Hörnern Musik gemacht. Mit diesen "heiteren" Klängen versuchten sich die Versammelten die Zeit zu vertreiben. Es mochte wohl eine ganze Stunde gedauert haben, da kündigte sich das Nahen des Herrschers durch noch größeren Lärm, durch Hörnerklang, Trommelwirbel und Volksgeschrei an.

 Dann endlich schritt der lang erwartete König stolz und gravitätisch durch die Halle. Voran gingen Musikanten, die auf kunstvoll geschnittenen Elfenbeinhörnern bliesen oder plumpe, aus Eisenblech roh gehämmerte Glocken schwangen. Dem in Putz und Haltung wildromantisch bemalten Despoten folgte eine Schar seiner Lieblingsfrauen. "Seine Exzellenz" ging stolz an uns vorüber, würdigte uns noch keines Blickes und setzte sich dann auf den bereitgestellten Thron. Staunend betrachtete ich das ungewohnte Bild des Kannibalenkönigs, von dem man sich erzählte, daß er Menschenfleisch keineswegs verachtete. Er war von hoher Gestalt und von kräftigem Wuchs. Trotz seines nicht unschönen Aussehens wirkte er nicht sympathisch. In seinen Augen lauerte ein wildes Feuer, und um den Mund ging ein Zug, in dem Habsucht, Gewalttätigkeit und die Freude am Grausamen zum Ausdruck kamen. An Armen und Beinen, an Hals und Brust war er mit vielem fremdartig geformtem Schmuck mit Ringen und Ketten geradezu überladen. Auf seinem Kopf trug er einen imposanten Federhut. Dieser bestand aus einer schmalen Röhre von feinem Geflecht und war mit roten Papageienfedern und großen Federbüscheln geschmückt. Kaum hatte der König Platz genommen, da wurden ihm auch schon zur Rechten und Linken schöngeschnitzte Tische hingestellt. Darauf lagen, sorgfältig von Feigenrinde bedeckt, allerlei Naschereien. Von Zeit zu Zeit angelte er sich mit seinen schwarzen glänzenden Fingern einige besonders gute Bissen heraus. Die kunstvollen Flaschen aus porösem Ton, die Trinkwasser enthielten, ließ er dagegen unbeachtet.

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Das wilde Toben der Fanfaren verstummte sofort, als sich der König erhob. Wohlgefällig und von seiner Wichtigkeit überzeugt, stand er da und hielt eine lange Rede. Seine Untertanen folgten seinen Worten mit größter Aufmerksamkeit und brachen immer wieder in beifälliges Lärmen und Schreien aus. Bei seinen letzten Worten mußte er wohl auch von uns gesprochen haben, denn bald darauf waren wir Mittelpunkt des Interesses. Nachdem sich der König wieder gesetzt hatte, erhob sich Bill, um ihn zu begrüßen. Das ganze Theater hatte wohl wenig Eindruck auf ihn gemacht.

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Bild 081 Rückseite

Lianenbrücke in Kamerun

Mit Axt und Buschmesser allein kann man, den Urwald noch nicht bezwingen. Häufig sind auch Flüsse zu überqueren. Wo die Natur Hindernisse in den Weg legt, gibt sie auch die Mittel diese zu überwinden. Eine Lianenbrücke, wie sie im Bilde die Flußufer verbindet, zeugt von einer großen Geschicklichkeit ihrer Erbauer, die mit einfachem Material eine große Leistung vollbrachten. Auch unter den Naturvölkern gibt es ganze Kerle, die ihre Aufgaben sicher zu meistern wissen.

Album 081 Platz

Lianenbrücke in Kamerun

In Kamerun werden zur Überquerung der Ströme und Flüsse von den Eingeborenen sehr oft Lianenhängebrücken gebaut. Die Liane ist eine Kletterpflanze, die sich strangartig an Bäumen und Steinen emporwindet. Diese Stränge sind sehr widerstandsfähig und daher geeignet, ein festes Flechtwerk zu bilden. Andere zähe Sträucher und Knüppel geben der Naturbrücke Festigkeit und Halt.

Bild 082 Rückseite

 Musgudorf

Kunstvolle, mit Ornamenten verzierte Häuser, die bis zu 10 Meter hoch gebaut sind, kann man nur bei dem Sudannegerstamm der heidnischen Musgu finden. Es ist ein fleißiges Volk. Ackerbau, Viehzucht und Handwerk stehen auf hoher Stufe.

Album 082 Platz

Musgudorf

Die Musgu sind ein Sudannegerstamm, der in Nordkamerun lebt. Sie betreiben Ackerbau und Viehzucht. Ihre verzierten Lehmhäuser haben eine zuckerhutähnliche Form; sie sehen mit ihren gekneteten Verzierungen kunstvoll und interessant aus.

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Schon nach wenigen Worten überreichte er dem schwarzen Herrscher, freundlich lächelnd, ein Koffergrammophon als Geschenk. Obgleich sich der König darüber sehr zu freuen schien, merkte ich doch, wie sehr er sich bezwang, dieser Freude Ausdruck zu geben. Mit einer gewissen Selbstverständlichkeit nahm er das Geschenk hoheitsvoll entgegen. Die Umstehenden allerdings platzten fast vor Neugierde, und schon nach den ersten Takten folgten sie begeistert der Musik. Wir waren nun offiziell begrüßt und als Gäste anerkannt. Dann begann mit vielen Unterhaltungen und Darbietungen das eigentliche Fest. Hornbläser mit imposanten großen Instrumenten bliesen, daß die Wände wackelten. Ein Bläser verstand es sogar, auf einem gewaltigen Horn aus Elfenbein so zart zu trillern, als würde er auf einer kunstvollen Flöte spielen. Spaßmacher und Sänger wechselten sich ab, und sogar ein richtiger Hofnarr trat in Erscheinung. Natürlich war auch dieses Fest von wilden Tänzen umrahmt. Zwischendurch wurden uns immer wieder gehäufte Breiklumpen aus Bananenmehl und Papioka, Früchten und Fleisch gereicht, und auch der Mimbo schien stärker gebraut als sonst. Ich konnte in diesem tollen Rummel nicht recht warm werden, doch Bill schien sich köstlich zu amüsieren. Erst zu später Stunde wurden wir von dem schwarzen Herrscher gnädig entlassen, und selbst dann brachte er in seinem ganzen Benehmen noch seine Würde und Stellung hoheitsvoll zum Ausdruck.

ZAUBERER UND HEXENMEISTER

So ein Besuch am Hofe eines schwarzen Königs war einmal eine ganz nette Abwechslung. Doch nicht überall ist die Macht der Häuptlinge, Fürsten und Könige gleich groß. Bei einigen Stämmen findet man despotische Herrscher, anderswo wieder Gemeinschaften, die beinahe demokratisch regiert werden. Da aber, wo Gewalttätige an der Macht sind, beherrschen sie brutal ihre Untertanen. Diese Macht teilen sie höchstens noch mit dem Oganga, dem Zauberer, Hexenmeister, oder wie man sie sonst nennen mag. Alle unglücklichen Ereignisse, die sich diese einfachen Menschen nicht erklären können, schreiben sie Dämonen zu. Sie glauben sogar, daß diese bösen Geister in Menschen hineinfahren können. Nur so ist es zu erklären, daß immer wieder Sdnwarze als von Dämonen Besessene der blinden Wut des Volkes zum Opfer fallen. Bei allen Unglücksfällen wendet man sich an den priesterlichen Oganga, denn die Hauptaufgabe dieser Zauberer ist es, die Dämonen zu suchen, unschädlich zu machen oder ihre Hilfe zu erbitten.

Die Mittel, die sie dabei gebrauchen, um die schuldigen Dämonen zu finden, sind oft sehr grausam. Schon manch einer, dem der Zauberer nicht wohlgesinnt war, mußte als ein von Dämonen Befallener furchtbar zugrunde gehen. Wir hatten selbst einmal nach dem plötzlichen Tode eines angesehenen Mannes erlebt, wie der angebliche Dämon gesucht wurde. Der Oganga war erschienen. Feierlich band er dem Toten eine Perlenschnur um die Stirn. Dann beugte er sich über ihn und lauschte seinen Worten. Man glaubte fest, daß der Oganga auch die Sprache der Toten verstehe und man dadurch von diesen selbst erfahren könne, wer sie getötet hatte. Nach diesem Zeremoniell wurde die Leiche in eine Hängematte gelegt und von An» gehörigen getragen. Mit viel Tamtam zog man im Dorf und in den anliegenden Ortschaften umher. Viele Neugierige folgten dieser Prozession. Auf einmal hielt die Kolonne vor einer Hütte. Der grausig vermummte Oganga beugte sich erneut über den Toten, stieß einen furchtbar gellenden Schrei aus und erklärte, der Tote habe ihm gesagt, daß hier der Mörder wohne. Was darauf folgte, war so furchtbar, daß wir es gar nicht richtig erfassen konnten. Kaum hatte der Zauberer das letzte Wort gesprochen, als die Eingeborenen auch schon wütend und brüllend in die bezeichnete Hütte stürzten.

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Bild 083 Rückseite

Töpferei in Kamerun

So alt wie die Menschheit- so alt ist die Kunst der Töpferei. Diese schwarze Frau aus Kamerun versteht es, schnell und mit geschickten Händen Behälter aus Lehm zu formen.

Album 083 Platz

Töpferei in Kamerun

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Dann hörte man Kreischen und Schreien, und nach wenigen Minuten zeugte nur noch ein furchtbar zugerichteter Leichnam und ein Haufen schwelender Asche der niedergebrannten Hütte von dem spukhaften Geschehen. Es war natürlich klar, daß diese Dämonenjagd nur zum Schein durchgeführt wurde und der Oganga auf diese Weise wieder einmal einen unliebsamen Menschen aus dem Wege geräumt hatte. Von einer anderen grausigen Form, den Schuldigen zu finden, dem Rotholz= und Ölordal, hatte ich euch ja schon bei der Gerichtssitzung der Lolo=Mongo erzählt. Dort mag es wohl so gewesen sein, daß derjenige, der den Oganga vorher am meisten bestochen hatte, den Becher mit dem geringsten und unschädlichsten Gift erhielt.

GEPEINIGTE DÄMONEN

Die Schwarzen versuchten sich auch noch auf andere Weise vor den bösen Geistern zu schützen. Monströse Figuren aus Holz oder Ton, sogenannte Fetische, wurden angebetet, und man erwartete Wunder von ihnen. Natürlich konnten sie diese so wirksamen Schutzpatrone nur gegen entsprechende Bezahlung beim Oganga erwerben. Viele dieser Figuren hatten am Leib ein Stück Spiegelglas. In diesem Spiegel wollte der Oganga geheimnisvolle Hinweise erkennen, die dem Besitzer Schutz boten. Für jede Art von Verbrechen und Unglücksfällen gab es eine besondere Art von Fetisch. Um diese Schutzgeister in besonderen Fällen zu äußerster Aktivität anzuspornen, wurden glühende Nägel in die Fetische geschlagen. Die Neger wollten dadurch die Dämonen mit rasender Wut gegen denjenigen erfüllen, um dessentwillen sie diese Pein erleiden mußten.

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Wir konnten uns selbst einmal davon überzeugen, daß ein Dieb zitternd vor Angst das gestohlene Gut zurückbrachte, als er nur davon hörte, daß der Bestohlene dem Fetisch einen Nagel einschlagen lassen wollte. So fest auch die Neger an die Zauberkraft ihrer Fetische glauben und soviel sie sich von ihren Ogangas gefallen lassen, so finden doch diese gewitzten Burschen auch Auswege. Der Schwarze, der eine Schlechtigkeit vorbereitet, versucht sich oft dadurch ein gutes Gewissen zu verschaffen, daß er sein Fetisch=Idol einfach vor Begehung der Tat vergräbt.

Natürlich spielen auch Talisman und Amulett im Leben der Neger eine wichtige Rolle. Ihre Wirksamkeit ist selbstverständlich davon abhängig, wieviel der einzelne beim Oganga dafür zu zahlen bereit ist. Wenn die Zauberer Medizin machten, so war das immer eine aufregende Handlung, bei der es nie ohne großes Tamtam abging. Sie verhüllten ihren Körper mit Fellen von Tigern, Affen oder Wildkatzen, entstellten ihr Gesicht, ihre Arme und Brust mit bizarren Zeichen aus weißer Farbe und zogen sich schließlich in ihre Hütten zurück. Wenn sie dann diese wieder mit der geschaffenen Medizin verließen, begannen mit Tamtambegleitung, Geschrei und Händeklatschen jene sinnverwirrenden, rituellen, ekstatischen Tänze, von denen so viele Umstehende erfaßt wurden. Bewundert von einer stumpfsinnigen Masse, rasten die Besessenen dann mit stieren Augen und geöffnetem Munde, bald sich im Kreis drehend, bald den Oberkörper heftig vor= und rückwärts biegend, wie toll herum, bis sie ihre Sinne verloren und zusammenbrachen.

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Bild 084 Rückseite

Oganga bei der Dämonenpeinigung

Oganga heißen die Medizinmänner einiger Negerstämme am Kongo, die auf ihre Stammesangehörigen einen fast despotischen Einfluß ausüben. Um ihre enge Verbundenheit mit den großen Negergeistern herauszustellen, veranstalten sie oft geheimnisvollen Hokuspokus, Wir betrachteten' diese Art von Geisterbeschwörung immer mit größter Vorsicht aus der Ferne, Wir durften hierbei die Neger und ihren Oganga nicht stören, denn bis zur Besessenheit steigerten sich diese Beschwörungen, und wenn die Neger erst einmal in Ekstase geraten wären, wurden sie unberechenbar und gefährlich.

Album 084 Platz

Oganga bei der Dämonenpeinigung

Bild 085 Rückseite

Ritueller Tanz der Besessenen

Tam, tam - tam tam tam - ging es nun schon eine lange Zeit. Immer mehr steigerten sich die Eingeborenen in einen Sinnestaumel. Mit stieren Augen und weit aufgerissenen Mündern drehten sie-sich im Kreise. Ihre Sprünge waren halsbrecherisch, aber immer wieder landeten sie auf den Füßen. Die Raserei steigerte sich zur Besessenheit und endete in völligem Zusammenbruch.

Album 085 Platz

Ritueller Tanz der Besessenen

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Kamerun mit einer Fläche von 475.442 km˛ liegt in Zentralafrika und grenzt an Nigeria, den Tschad, die Zentralafrikanische Republik, die Republik Kongo, Gabun, Äquatorialguinea und den Atlantischen Ozean. Die Hauptstadt ist Yaoundé. Die Einwohnerzahl betrug 2009 ca. 18.879.000 Einwohner. Das Landesinnere besteht vorwiegend aus flachen Plateaus, die sich nach Norden zum Adamaua-Hochland erheben und dann allmählich wieder zur Niederung des Tschadsees im äußersten Norden abfallen. Der Westen ist von vulkanischem Gebirge bestimmt, das in Küstennähe vom aktiven Vulkan und der höchsten Erhebung Westafrikas, dem Kamerunberg, überragt wird. Die südlichen Plateaus sind mit tropischem Regenwald bedeckt und senken sich zu breiten Ebenen in der Küstengegend ab.