Aus dem Sanella-Album China Tibet Japan

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China ist mit seinen Randländern Tibet, Sinkiang, Mongolei und Mandschurei der zweitgrößte Staat der Erde. Seine Fläche entspricht der Größe ganz Europas. Die Vereinigten Staaten von Amerika einschließlich Alaska sind etwas kleiner als China. 30 mal das Gebiet der Bundesrepublik würde die Fläche ausmachen, die das "Reich der Mitte" einnimmt. Mit 476 Millionen Einwohnern ist China bei weitem das dichtbevölkertste Land der Erde. Gesamteuropa mit 396 Millionen Einwohnern, Indien mit 357, die Sowjetunion mit 200 und die USA mit 150 Millionen folgen erst mit einigem Abstand. Der weitaus größte Teil der Menschen Chinas wohnt im eigentlichen China südlich der Großen Mauer, im Gebiet der Flüsse Hoangho (4150 km), Jangtsekiang (5200 km) und Sekiang (1250 km). Die Mongolei hat nur 2 Millionen Einwohner, Tibet 3 Millionen und Sinkiang 4 Millionen. Von den Randländern ist nur die Mandschurei dichter besiedelt (45 Millionen Einwohner). Korea ist in früheren Jahrhunderten mit China verbunden gewesen. Von 1910 bis 1945 war es eine japanische Kolonie, wurde dann frei und ist heute durch den 38. Breitengrad in eine russische und eine amerikanische Besatzungszone geteilt. Das Inselreich Japan ist etwa 11/2 mal so groß wie die deutsche Bundesrepublik, aber mit 84 Millionen Einwohnern noch dichter besiedelt als Westdeutschland. Dabei ist Japan ein Bergland ohne größere Ebenen. Nur ein Siebtel des japanischen Bodens kann landwirtschaftlich genutzt werden. Doch hat Japan von allen Ländern Asiens die größte Industrie und nimmt damit in mancherlei Hinsicht eine Sonderstellung ein.

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