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Corydoras reticulatus - Netzpanzerwels

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Gattung Corydoras - Panzerwelse

Charakteristisch ist für diese Gattung sind die fehlenden Knochenschilder auf der Schnauze. Bekannt sind über einhundert Arten, von denen eine Vielzahl bereits in Aquarien gepflegt wurden. Körper gedrungen, meist relativ hoch, seitlich mehr oder weniger abgeflacht. Rückenlinie immer wesentlich stärker ausgebogen als die Bauchlinie. Die Panzerwelse bewohnen langsamfließende, seltener fließende Gewässer. In kleinen Trupps suchen sie im Flachwasser, auf Schlamm- und Sandbänken, nach Futter. Im Aquarium erweisen sich fast alle Arten als hart und genügsam. Sie lassen sich gut im Gesellschaftsaquarium mit reichlichen Pflanzenwuchs und Versteckmöglichkeiten unterbringen. Durch ihre bodengebundene Lebensweise nehmen sie in der Regel das Futter vom Bodengrund auf. Sie werden aus diesem Grund häufig als nützliche Vertilger von Futterresten betrachtet. Bei Futtermangel können Panzerwelse durch buddeln im Bodengrund starke Wassertrübungen verursachen. Neben Lebendfutter aller Art, besonders aber Wurmfutter, wird von fast allen Arten auch Trockenfutter angenommen. Die Temperaturansprüche sind je nach Herkunft verschieden. Temperaturen von 25 Grad eignen sich für die Pflege und auch Zucht der meisten Arten. Grundsätzlich sollten Panzerwelse in klarem, sauerstoffreichen, bakterienarmen Wasser gehältert und gezüchtet werden. Der pH-Wert kann um den Neutralpunkt und die Härte zumindest in der Zucht zwischen 5 - 10° dH liegen. Das Aquarium sollte nur eine geringe Höhe, aber großflächig sein und 100 - 200 Liter fassen. Günstig ist ein dunkler Bodengrund der nicht zu scharfkantig ist. Im Aufzuchtbecken ohne Bodengrund sollte bei dem regelmäßigen Wasserwechsel auch die Bodenscheibe gereinigt werden. Die Vermehrung in der Gefangenschaft ist bei einigen Arten nicht schwierig. Andere dagegen erfordern große Aufmerksamkeit und Erfahrung. Einige konnten noch nicht nachgezüchtet werden. Die meisten Arten haben ausgesprochene Laichzeiten, meist zwei im Jahr (Dezember bis März und August - November). Die Männchen sind meist größer und kräftiger. Die Rückenflosse ist beim Männchen ausgezogener. Das Paar sucht man am besten aus einer großen Schar optimal aufgezogener Jungfische aus. Meist benötigen die Partner erst einige Tage zur Eingewöhnung. In dieser Zeit ist ausreichend mit eiweißreicher Nahrung zu füttern. Alle Exkremente sollten täglich abgesaugt werden, das dabei entfernte Wasser ist durch Frischwasser zu ersetzen. Zu Beginn des Liebesspiels betupft das Männchen das ruheloser werdende Weibchen. In kurzen Abständen werden an verschiedenen Stellen Steine, Pflanzen und Scheiben geputzt. Bei der Paarung klemmt das Männchen mit seiner Brustflosse die Barteln des Weibchen an seinen Körper und drückt diese so gegen seine Bauchseite. Gleichseitig stößt es die Samenfäden aus. Unmittelbar danach treten beim Weibchen 3 -5 Eier und werden in einer von den beiden Bauchflossen gebildeten Tasche aufgefangen. Das Männchen läßt jetzt das Weibchen los, und dieses schwimmt mit den Eiern durch die Spermawolke zu einer bestimmten Stelle, putzt diese kräftig kurz und heftet die Eier an. Das Männchen beginnt sofort das Weibchen erneut anzubalzen. Das Weibchen kann bei C. eques bis zu 800 Eier ablegen. C. hastatus bringt es nur bis zu 50 Eier. Am Ende der Laichperiode, die bei guter Fütterung bis 15 Laichgänge im Abstand von 4 - 7 Tage umfassen kann, werden die Gelege kleiner. Während des Laichens halten die Tiere öfters Freßpause und sind deshalb zu füttern, bei Futtermangel werden die abgelegten Eier gefressen. Aus diesem Grund sollten die Elterntiere nach dem Laichgeschäft entfernt werden. Die ursprünglich hellen, nahezu 2 mm großen Eier werden während der Entwicklung dunkler. Die Jungfische schlüpfen bei 22° durchschnittlich nach 5 - 8 Tagen und werden am besten nach einem Aufzuchtsbecken ohne Bodengrund überführt. Bei guter Fütterung, Mikrofutter, Grindalwürmchen, Nauplin, später Tubifex, Enchyträen und Daphnien, ist das Wachstum schnell.

Corydoras reticulatus (Netz-Panzerwels)

Gestalt: Wie in der Gattungsbeschreibung angegeben. Obere Platten: 23, untere: 21. Größe: Bis 5 cm. Färbung und Geschlechtsunterschied: Auf grünlichrot-glänzendem Grund zeigt das Männchen ein Netzwerk dunkler Linien. Junge Tiere besitzen einen auffallenden dunklen Fleck Fleck in der Rückenflosse. Weibchen in der Färbung schwächer. Verbreitung: Amazonasgebiet. Haltung und Zucht: Gestalt: Wie in der Gattungsbeschreibung angegeben. Temperatur 26 bis 26°.

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